Alte Herren : Spielbericht (2010/2011)

Unglückliche Niederlage in letzter Minute!

Nach zuletzt 2 Siegen in Folge reiste man mit breiter Brust zum Auswärtsspiel nach Lützen. Da im Vorfeld nicht klar war, wie viel Spieler zur Verfügung stehen waren es dann zum Anpfiff, sage und schreibe, 17 Mann! Soviel hatten wir noch nie! Wallendorfer Rekord! Als „Neuen“ konnten die „Alten Herren“ noch Matthias Beyer (Locke) begrüßen, der vor ca. 10 Jahren (oder waren es 10 Millionen Jahre?) sein letztes Spiel gemacht hatte.
Das Wetter war sehr gut, die Sonne stand sehr tief und es wurde mit einem gelben(!) Ball gespielt, der genauso hell leuchtete wie der Himmelskörper! Das sollte dann auch gleich eine entscheidende Rolle spielen. In der 2. min der erste Angriff der Platzherren über rechts, Flanke in den Strafraum, A. Faust verwechselte die Sonne mit dem Ball, Sonne getroffen – Ball nicht! Das Spielgerät fällt einem Lützener vor die Beine und er kann unbedrängt zum 1:0 einschieben. Das fängt ja „gut“ an! Die erste Chance für den SVW hatte St. Benn, der aber das Tor weit verfehlte. In der 9. min der zweite Torschuss von Lützen und es steht 2:0. Erst jetzt wurde Wallendorf wach und der SVW nahm das Spielgeschehen in die Hand. 11. min, E. Körner wird im Strafraum gefoult und es gibt Strafstoß für Wallendorf. Der Capitano, St. Benn, lässt sich auf keine Diskussionen ein, schnappt sich den Ball und versenkt ihn unhaltbar zum 2:1 Anschlusstreffer im Tor!
Wenn die Lützener gefährlich werden, dann nur über die rechte Mittelfeldseite, aber die paar Angriffe bringen nichts ein. In der 19. min ein Schuss von U. Lorenz, der aber das Tor verfehlt. Eine Minute später eine Großchance für Wallendorf! E. Körner spielt sich auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch, flankt in den Strafraum, der Ball fliegt an „Freund“ und „Feind“ vorbei auf den langen Pfosten. 3 Meter vor der Torlinie stand St. Benn. Mit dem halbhohen Ball wusste er nicht viel anzufangen und so versuchte er die schwierigste Variante und spielte den Ball mit dem Bauch am Tor vorbei! Das hätte der verdiente Ausgleich sein müssen! Zum Ende der ersten Halbzeit kassierten die Wallendorfer, J. Vaupel und A. Scholz, durch den selbstdarstellerischen Schiedsrichter noch zwei sehr fragwürdige gelbe Karten. Laut Aussage des Schiris hat er ja schon ganz andere Mannschaften gepfiffen als uns!!!
Zur Halbzeit wurde dann munter durchgewechselt und so stand zum Anpfiff eine ganz andere Mannschaft auf dem Feld. Wallendorf wurde noch stärker und die Hausherren hatten nicht mehr viel dagegenzusetzen. Das einzige was fehlte waren die Tore! 39. min, St. Müller passt auf E. Körner, aber dieser verfehlt mit seinem Schuss das Gehäuse um wenige Zentimeter. In der 41. min landet der Ball nach einer Ecke auf dem Kopf von M. Bedla und vor die Füße von J. Vaupel, dieser schießt aus 4 Metern auf das Tor aber genau in die Arme des verdutzten Tormannes, damit hatte er nicht gerechnet! Der SVW drängte weiter auf den Ausgleich! Ein Angriff der Wallendorfer (50.min) über Müller und Körner landet bei M. Bedla, der frei auf den Tormann zuläuft aber die Kugel nicht versenken kann. In der 58. min macht er es dann besser, nach einer Vorlage von E. Körner schiebt er aus Nahdistanz den Ball in das Tor zum hochverdienten Ausgleich. 2:2!
An der Außenlinie macht sich M. Beyer warm und fiebert schon seinem Einsatz entgegen. Ca. 10 Minuten vor Ende wird er dann eingewechselt. Sein „Schwiegersohn“ E. Körner will wissen wie gut er noch drauf ist und so schickt er ihn mit einem Steilpass. Diesen Pass hätte selbst Ben Johnson zu seinen besten Dopingzeiten nicht erreicht! Aber Locke versuchte sein möglichstes.
Nach dem Ausgleich hatte Wallendorf noch ein paar gute Spielszenen die durchaus für ein Tor gut gewesen wären. Man stellte sich langsam auf das unendschieden ein. Eine Minute vor Schluss kam Lützen mal wieder in die Wallendorfer Hälfte. Ein Spieler wurde unnötiger Weise 25m vor dem Tor gefoult. Den fälligen Freistoß verwandelte Lützen zur Überraschung aller Spieler und Zuschauer zum unverdienten 3:2 Siegtreffer. Der Wallendorfer Torhüter F. Richter machte dabei eine sehr unglückliche Figur. Aber verloren haben wir alle zusammen und wer seine Chancen nicht nutz braucht sich auch nicht zu beschweren.
Fazit: unglücklich verloren, Wallendorf war über sehr weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft.
In der nächste Woche haben die Wallendorfer kein Spiel, da sie in das Trainingslager nach Mallorca fahren um sich für die nächsten Spiele fitzumachen! Ich wünsche allen viel Spaß!
Ein Dankeschön an Achim für die Stichpunkte.